Ende 2019 habe ich eine interessante Bekanntschaft gemacht – und zwar die mit Kulmbachs neuer Influencerin Ronja Anja Heim. Unter dem Namen „Die KulmBloggera“ zeigt sie ihrer Community, dass ihre und meine Heimatstadt Kulmbach deutlich mehr bietet als Bier und Bratwürste. In ihren Beiträgen macht sie auf die vielen kleineren und größeren Geschäfte in unserer Stadt aufmerksam. Wir haben uns bei unserem ersten Treffen prima verstanden und fanden uns auf Anhieb sympathisch. Aus diesem Grund haben wir den Entschluss gefasst, unsere Kompetenzen zu bündeln. Das bedeutet, dass wir zwei Kulmbacherinnen uns in einigen Projekten gegenseitig unterstützen, um gemeinsam noch mehr zu erreichen. In dem folgenden Interview erfahren Sie mehr über „Die KulmBloggera“ und unsere Zusammenarbeit.

Kreativer Kopf aus Kulmbach: SLP Texting im Interview mit der „KulmBloggera“

Bitte stelle Dich doch einmal kurz vor!
Ich heiße Ronja, bin 30 Jahre alt und ein eher unauffälliger, aber doch sehr ehrgeiziger Mensch. Mit meinem Verlobten und unserem Kleintierzoo lebe ich in Rugendorf nahe Kulmbach und genieße gerne die Ruhe an den Wochenenden. Vor einem dreiviertel Jahr jedoch habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, für Kulmbach, Stadt und Land zu bloggen, was mich dann doch ab und an aus meiner Komfortzone holt *lacht*.

Woher kommt Deine Leidenschaft für das Schreiben?
Ausschlaggebend hierfür war ein gewöhnlicher Fernsehnachmittag. Während meine Mama das Haus putze, saß mein Papa im Fernsehzimmer und zappte durch die Programme. Ich baute in der Zwischenzeit die Videokassetten in Höhlen für meine Gummitiere um, als mein Papa bei einem alten Schinken hängen blieb. Ich hörte die Ritter in einer für mich faszinierenden Wortgewandtheit sprechen, die mich nicht wieder losließ. Mir wurde bewusst, dass man aus der Sprache, die wir alle sprechen, noch so vieles mehr machen kann. Also fing ich an mit eben jenen kaum mehr benutzten Worten Gedichte zu schreiben. Mit der Zeit entstand daraus das Bedürfnis, mir auch Kurzgeschichten auszudenken. Ab diesen Zeitpunkt gab es für mich keine literarischen Grenzen mehr.

Was hast Du bereits veröffentlicht?
Anfänglich Gedichte, die ich in einem Online-Shop auf Postkarten – aus meiner Liebe zum Schreiben heraus – verkaufen wollte. Doch dieses Projekt habe ich eingestampft. Von einer tatsächlichen Veröffentlichung kann man erst mit meinem Debüt-Krimi „Wenn die Hoffnung schwindet“ aus dem Jahr 2018 sprechen. Diesem folgte ein „Ein-Wochen-Projekt“ namens „Death Base“. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen Kriminalroman, welchen ich im Selbstverlag noch im selben Jahr veröffentlichte. 2019 folgte die Fortsetzung meines Erstlings „Verrate nichts“. Weitere Projekte sind zwar in den Startlöchern, doch meine Arbeiten für „Die KulmBloggera“ verzögern die noch kommenden Veröffentlichungen derzeit ein wenig.

Wie kam die Idee für das Projekt „Die KulmBloggera“?
Das ist meine liebste Frage. Die Idee hierzu habe ich praktisch „geliefert“ bekommen. Ich suchte im Herbst letzten Jahres ein Kulmbacher Geschäft, in welchem ich meine Bücher ausstellen wollte. Das einzig positive Feedback kam von Sabine Kaim, die in ihrem Geschäft „Herzstücke“ Regale vermietet. Wir lernten uns kurz darauf kennen, als ich ihr mein Sortiment vorstellte und so flachste ich eigentlich eher etwas herum, als ich ihr sagte, dass sie durch meine Werbung für die Bücher in den Social-Media-Netzwerken ja ohnehin nur profitieren könne. Doch dieses Thema fasste Sabine umgehend auf und erklärte mir, dass der Kulmbacher Einzelhandel nach eben einer solchen Werbemöglichkeit bereits auf der Suche war.

Was genau bedeutet „Die KulmBloggera“?
Ich suchte einen schnittigen Namen, welcher mich und meine Tätigkeit repräsentieren und erläutern sollte. Das „Die“ stellt meine Person in den Vordergrund, während das Bloggen, Bezug nehmend auf den Ort des Geschehens sich in einem Eigennamen vermischt. Der Clou ist die daraus resultierende Mundart, worauf ich besonders stolz bin!

Was ist Deine Intention hinter dem Blog für Kulmbach? Welche Strategie verfolgst Du?
Diese Frage habe ich überraschenderweise noch nicht gestellt bekommen! Doch auch hierbei fällt mir die Antwort leicht. Zwei meiner insgeheim lang gehegten Ziele schienen durch „Die KulmBloggera“ plötzlich möglich zu werden. Zum einen habe ich da den Wunsch, Gutes zu tun. Ich brauche in meinem Leben immer etwas, dem ich mehr als nur meine Begeisterung schenken kann. Ich habe das Bedürfnis, für etwas zu brennen. In meiner Arbeit habe ich dieses Verlangen nicht zu meiner persönlichen Zufriedenheit ausüben können, doch als ich die Chance bekam, mich für Kulmbachs Einzelhändler und deren Interessen einzusetzen, welche sich auf das Gemeinwohl und so vieles mehr ausweiten lassen, war das für mich ein sehr großer Ansporn. Aber auch ein weiteres Anliegen sollte dadurch eine Chance erhalten: der Wunsch nach etwas mehr Unabhängigkeit in einem eigenen Arbeitsbereich. Tatsächlich dachte ich hierbei an den „Jetset-Syle“ bekannter Blogger. Unabhängig von Zeit und Ort Geld verdienen zu können und sein eigener Herr sein? Das wollte ich unbedingt einmal ausprobieren! Was letztlich aus meinen ursprünglichen Hintergründen nun wird, entscheidet schließlich auch in vermutlich absehbarer Zeit, welche Strategie es in Zukunft zu verfolgen gilt.

SLP_KulmBloggera_Kulmbach

Stephanie Pauli von SLP Texting (links) und „Die KulmBloggera“ Ronja Anja Heim

Was sind Deine Wünsche, Träume und Ziele, die das Projekt „Die KulmBloggera“ für die Zukunft betreffen?
Ich wünsche mir definitiv, dass ich mit diesem Projekt kein One-Hit-Wonder werde. Die Zusammenarbeit mit den Händlern bereichert mich sehr. Ich genieße den Kontakt und die vielen neuen Bekanntschaften. Das Stadtbild von Kulmbach setzt sich dadurch für mich immer wieder aufs Neue auf eine sehr interessante Art und Weise zusammen. Und letztlich hält genau dieser Prozess wieder neue Möglichkeiten für mich bereit. So träume ich davon, „Die KulmBloggera“ dauerhaft etablieren und mich noch intensiver in das Stadtgeschehen einbringen zu können. Es wäre wundervoll, wenn ich dadurch meine Begeisterung auf die Kulmbacher umlegen könnte, sodass wir alle in Zukunft eine noch intensivere Gemeinschaft in unserem verträumten Städtchen bilden können. Ich strebe ein „harmonisches Miteinander unter Fremden“ an, als lebten wir alle in einem Haus.

Wie hilft Dir SLP Texting bei Deinen Vorhaben?
Mit SLP Texting hat sich eine Partnerschaft ergeben, welche verspricht, beständig zu sein. Hier haben sich zwei charakterstarke Persönlichkeiten gefunden, welche ehrgeizig gemeinsame Ziele erfolgreich verfolgen können. Und das ist der wesentliche Punkt, weshalb ich an die Beständigkeit dieser Unternehmung glaube. Abgesehen von den gemeinsamen Interessen haben hier beide Parteien jeweils ihre eigenen Unternehmungen, welche es zu unterstützen gilt. Größere Reibungspunkte können somit vermieden werden. Besonders hilfreich empfinde ich somit die Austauschmöglichkeit geschäftlicher Belange mit jemandem „aus der Branche“. Aber ich werde auch durch kreative Gedankenspielereien, Foto-Sessions und professionelle Schriftproben für meine Homepage unterstützt. Und mein Motto war ohnehin schon immer – gemeinsam erreicht man mehr und mehr Spaß macht es außerdem *lacht*!

 

 

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